2. Frauenbundesliga Süd: Schachfreunde Deizisau mit unerwartet gutem Start – Niederlage und Sieg am ersten Wochenende

Nach der Meisterschaft in der Regionalliga trat das Team der Schachfreunde Deizisau an diesem Wochenende zur ersten Doppelspielrunde der 2. Frauenbundesliga in Zeulenroda in Thüringen an. Durch zwei lang geplante Reisen von zwei Stammspielerinnen konnte nicht in Optimalbesetzung angetreten werden und in beiden Spielen war man nach Wertungszahlen auf dem Papier leichter Außenseiter, an den beiden Spitzenbrettern waren die Deizisauerinnen jeweils leicht favorisiert, an den Mittelbrettern waren die Chancen verteilt und an den hinteren Bretter waren wir klarer Außenseiter. Ziel für das Wochenende war mindestens ein Punkt zu holen, am Ende waren es zwei und es hätten sogar noch mehr werden können.Am Samstag ging es gegen den Aufstiegsfavoriten TSV Zeulenroda. Simon Gheng am dritten Brett landete schnell im Remishafen. Anna Schütte kam gleich am Anfang in für sie unbekannte Gefilde. Das Königsgambit gehört nicht zu ihrem Stammreportaire. Sie nahm es an und den Mehrbauern verteidigte sie unter starken Druck ihrer Gegnerin bis zum Damenendspiel. Am Ende auch Remis. Hannelore Gheng überspielte ihre Gegnerin und hatte zwischenzeitlich im Schwerfigurenendspiel bis zu drei Bauern mehr. Das Gegenspiel der Gegnerin unterschätze sie etwas und musste daraufhin wieder einen Bauern nach dem anderen zurück geben. Vor der Partie hätte sich das Team wie bei Anna Schütte sicher über ein Remis gefreut, aber hier wurde eine Siegchance ausgelassen. Die Jüngste im Team, Daniela Schäfer landete relativ schnell auf der Verliererstraße und am Ende stand die Null und damit das Zwischenergebnis von 2,5:1,5 gegen das Team vom Neckar. Es blieben die Spitzenbretter und zwei deutlich vorteilhafte Stellungen. Ein Mannschaftserfolg oder zumindest ein Punkt schien greifbar nah. Annemarie Meier musste an Brett zwei lange bei ihrer Premiere für das Deizisauer Team arbeiten aber gewann letztendlich sicher und glich aus. Spitzenspielerin Marina Manakov hatte zwischenzeitlich einen Mehrbauer, aber auch sie unterschätzte die Gegenspielmöglichkeiten ihrer Gegnerin und wollte am Ende einfach zu viel. Sie überzog die Stellung und verlor noch. 3,5 : 2,5 für die doch glücklichen Gewinner aus Zeulenroda. Am Abend war die Enttäuschung natürlich groß über die ausgelassenen Chancen aber Teamchef Sven Noppes versuchte die positiven Seiten zu vermitteln. Wir haben gegen einen Aufstiegsfavoriten auf Augenhöhe gespielt, dass macht Mut für die Saison. Am Sonntagmorgen ging es gegen den SV Hofheim. Dieses Team ist nach Wertungszahlen nur gering schwächer als der Vortagesgegner. Wieder war Simona Gheng als Erste fertig und wieder war das Ergebnis eine Punkteteilung. Tochter Hannelore machte dagegen mit ihrer deutlich höher gesetzten Gegnerin kurzen Prozess. In einer Angriffspartie der Sizilianischen Verteidigung lies sie dieser in der Drachenvariante nicht den Hauch einer Chance. Hofheim konnte durch die Niederlage von Anna Schütte, die sich lange wehrte zwar nochmals ausgleichen, aber danach war das Hofheimer Pulver praktisch verschossen. Jungstar Daniela Schäfer hatte sich über Nacht gut erholt und überrannte ihre Gegnerin. Ein voller Punkt die Folge. Annemarie Meier war lange optimistisch, aber nach einem Fehler wackelte sie bedenklich. Die Gegnerin fand nicht den Gewinnweg und man rauchte die Friedenspfeife. Damit war mindestens ein Mannschaftspunkt gesichert. Marina Manakovs Partie am Spitzenbrett war auch am Sonntag die längste Partie des Tages. Nach dem Schock am Vortag wieder eine extrem komplizierte Stellung mit Drohungen auf beiden Seiten. Marina behielt die Nerven und den Überblick. Die Gegnerin rechnete nicht schnell genug und überschritt die Zeit. 4:2 für Deizisau und der erste Zweitligasieg in der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach. Großer Jubel natürlich die Folge! Schon das erste Wochenende hat gezeigt, dass das Deizisauer Team in der zweiten Liga voll angekommen ist und jeder Gegner an guten Tagen schlagbar scheint. Einzelergebnisse der SF Deizisau in der 1. Runde TSV Zeulenroda - SF Deizisau   3,5 – 2,5 Fuchs, Antje - Manakov, Marina   1,0 – 0,0 Mucha, Annegret - Meier, Annemarie Sylvia   0,0 – 1,0 Lange, Corinna - Gheng, Simona   0,5 – 0,5 Skibbe, Diana - Schäfer, Daniela   1,0 – 0,0 Espig, Gesine - Gheng, Hannelore   0,5 – 0,5 Riemer, Marion - Schütte, Anna   0,5 – 0,5 Mannschaftsergebnisse der 2. Frauenbundesliga Süd der 1. Runde Schachges. Augsburg 1873 - TSV Schott Mainz   3,0 - 3,0 FC Bayern München - SF Wadgassen/Differten   2,0 - 4,0 TSV Zeulenroda - SF Deizisau   3,5 - 2,5 SV 1920 Hofheim - TSG Mutterstadt   3,5 - 2,5 Einzelergebnisse der SF Deizisau in der 2. Runde SF Deizisau - SV 1920 Hofheim   4,0 – 2,0 Manakov, Marina - Rieseler, Caroline   1,0 – 0,0 Meier, Annemarie Sylvia - Heymann-Lobzhanidze, Anna-Luise   0,5 – 0,5 Gheng, Simona - Zahn, Nicol   0,5 – 0,5 Schäfer, Daniela - Fröhlich-Dill, Astrid   1,0 – 0,0 Gheng, Hannelore - Storkebaum, Ulrike   1,0 – 0,0 Schütte, Anna - Kaulfuss, Christa   0,0 – 1,0 Mannschaftsergebnisse der 2. Frauenbundesliga Süd der 2. Runde SF Wadgassen/Differten - Schachges. Augsburg 1873   2,5 - 3,5 TSV Schott Mainz - FC Bayern München   2,0 - 4,0 TSG Mutterstadt - TSV Zeulenroda   0,5 - 2,5 SF Deizisau - SV 1920 Hofheim   4,0 - 2,0 Frauenmannschaft 2. Bundesliga, 1.Spieltag (Sven Noppes)

Bezirksliga: Zweite Mannschaft bringt solides 2-6 bei Salach 2 nachhause!

"Ohne Frauen", war heute das Motto. Die befanden sich auf Zweitligareise. Somit musste Kapitän Marc Gustain für heute ganz weit in die Ersatzspielerkiste greifen, und wurde fündig. Mit Bodo Lohr, Benjamin Langhammer und Tim Winkler fuhren die SF Deizisau 2 zum Filstalaufsteiger TSG Salach 2. Ein trister Novembermorgen entwickelte sich aber schnell in einem schönen Ambiente der Stauferlandhalle zu einem erfolgreichen Schachtag. Das erste Brett der Gastgeber war nicht besetzt. Marc Gustain konnte somit nach einer halben Stunde seinen mitgebrachten Schmöker studieren. Und wie fast immer gehörte Thilo Bünz zu den ersten Partiebeendern. Er verzockte bitter nach klarer Gewinnstellung. Kurz darauf vollstreckte Dietmar Herrmann mit einem kleinen Mittelspielwirbel, den sein Gegner durch zu schnelles Spielen völlig unterschätzt hatte. Jetzt stand es 1-2 für die Gäste! Mittlerweile hatte auch Tim Winkler bei seinem Bezirksligadebüt souverän gewonnen und Benny Langhammer stand mit einer Qualität und vier Mehrbauern glatt auf Sieg. Das Match war wohl gelaufen, wenn..... Doch bevor man sich richtig Sorgen machen musste, siegten noch Alex Rempeli und Marcel Früchel. Für die beiden Youngsters scheint die Saison wohl viel besser zu laufen, als letztes Jahr. Den einzigen erspielten Ehrenpunkt der Gastgeber gab es nach zäher Verteidigung am sechsten Brett. Beim aktuellen Stand von 2-5 entschloß sich dann auch endlich Bennys Gegner in absolut aussichtsloser Lage die Hand zur Aufgabe zu reichen. 2-6! Wenn man der Tabelle momentan Glauben schenken kann, spielen die SF Deizisau 2 ganz vorne mit. Von einem missglückten Saisonstart wie zuletzt, ist das Team meilenweit entfernt. 4:0 Mannschaftspunkte. Das sieht doch richtig gut aus. Aber der Schein trügt natürlich, denn die ganz großen Brocken werden bald schon kommen. Und da wird die Truppe von Marc Gustain für jeden Zähler auf dem Mannschaftspunktekonto dankbar sein. Aber bis dahin wird ja hoffentlich die "Rückkehr der Frauen" folgen. (Dietmar Herrmann)

Oberliga: SF Deizisau unterliegt 3:5

Ein schwarzer Tag für die Schachfreunde. Zwar hatte man mit dem SV Tübingen einen erfahrenen Gegner zu erwarten, doch hatte die Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass mit Ausfällen von Spieler auf Tübinger Seite zu rechnen ist. Die Deizisauer Blütenträume auf eine geschwächte Tübinger Mannschaft erfüllten sich leider nicht, sondern man musste selbst auf einen wertvollen Mitspieler verzichten. Als sich dann doch eine Stunde nach Spielbeginn sich auf mehreren Brettern deutliche Deizisauer Vorteile herauskristallisierten, entschloss sich Markus Brenner solide in den Remishafen abzuwickeln. Was danach sich abspielte, konnte von keinem der Deizisauer Spieler im Anschluss rational erklärt werden. Während Sascha Mareck und Zoran Klaric ihre klar überlegenen Stellungen sogar noch zum Verlust verdarben, konnte Dietmar Hermann seine wenigstens noch zum Remis führen. Leider fand sich dann auch unser Spitzenbrett Ilya Manakov in einem schlechteren Endspiel wieder und musste sich nach stundenlangem Kampf gegen den Tübinger Großmeister Schmittdiel geschlagen geben. Einziger Lichtblick des Tages war Youngster Paul Bogenschütze, der in einem taktischen Endspiel den besseren Überblick behielt und mit überzeugender Technik den vollen Punkt sicherte. Zwei immerhin interessante Unentschieden von Syang Zhou und Prof. Bernhard Weigand rundeten eine insgesamt schwache Deizisauer Vorstellung ab. (Sascha Mareck) Link zur Oberliga beim Schachverband Württemberg inkl. Tabelle und Einzelergebnissen

Kreisklasse: Wieder ein enger Kampf und wieder ein Unentschieden

Das Auswärtsspiel gegen Neckartenzlingen 2 begann mit Verzögerungen. Hannelore Gheng und Sven Noppes trafen pünktlich in der Alten Schule in Neckartenzlingen ein aber von den weiteren Teammitgliedern war erstmal nichts zu sehen. Nach telefonischer Verständigung hatten sich unsere drei Fahrzeuge verfahren. Ein Teilabschnitt hinter Nürtingen war komplett gesperrt und keiner kannte sich richtig aus. Gegen 9.23 Uhr waren dann doch von Deizisauer Seite alle am Brett. Nur sieben Minuten später gab es schon die 0:1 Führung, denn der aufgestellte Gegner von Hannelore trat zur Partie nicht an. Nach der ersten Stunde standen wir an den Brettern von Tim Winkler und Lukas Lebeda relativ schlecht und bei Musa Jasiqi und Sven Noppes zeichneten sich Vorteile ab. Im weiteren Verlauf ging die Partie am Spitzenbrett verloren, dies konnte aber Philipp Grathwohl durch einen Sieg ausgleichen. Die Partien an den Brettern vier und sechs gingen dann tatsächlich verloren, Zwischenstand 4:2 für Neckartenzlingen. Bei Sven Noppes war der Sieg eigentlich sicher aber sein Gegenüber wehrte sich noch lange. Ralph Berner musste mit dem Quasizwischenstand von 4:3 das Remisangebot seines Gegners in etwas gedrückter Stellung ablehnen um die Chance auf einen Mannschaftspunkt aufrecht zu erhalten. Kapitän Sven realisierte den vollen Punkt dann tatsächlich sicher, aber die Stellung von Ralph wurde immer schwieriger. Mit aufkommender Zeitnot verlor dann der Gegner von Ralph den roten Faden und es ergaben sich Konterchancen. Ralph behielt die Nerven und in komplizierter Stellung den Überblick. Sein Gegner überschritt dann bei Ausführung des vierzigsten Zuges in sehr unklarer Stellung die Zeit. Der Jubel der Teammitglieder für unseren Helden des Tages war groß. Nach zwei Spieltagen stehen also zwei Unentschieden gegen jeweils höher gesetzte Gegner auf unserer Habenseite. So darf es weiter gehen. (Sven Noppes)

Bezirksligastart gegen Wernau geglückt - SF Deizisau 2 siegt 5-3!

Schon zu Saisonbeginn der Bezirksliga hatte das momentane „Sorgenkind 2. Mannschaft“ Aufstellungsprobleme. Sascha Mareck und Arnd-Rüdiger Schwarz, die ja bekanntlich wieder zur ersten Mannschaft gewechselt haben, standen also nicht zur Verfügung. Und obwohl mit Neuzugang Fide-Meisterin Katharina Bader das erste Brett hochkarätig besetzt ist, musste das Fehlen von dem weiteren Neuzugang, Supertalent Daniela Schäfer aus Tamm, sowie dem Ex-Oberligaroutinier Zoran Klaric kompensiert werden. So kamen mit Ralph Berner und Bodo Lohr zwei Ersatzspieler zum Einsatz. Und die spielten gleich erfolgreich. Während Bodo remisierte gelang Ralph der volle Punkt. Drei weitere Remisen bei einem Sieg von Alex Rempeli ließ die Schachfreunde auf 4-2 wegziehen. Doch an Brett drei wurden nachweislich zu viele Siegmöglichkeiten ausgelassen, was den Wernauer Anschlusstreffer markierte. Jetzt lag alles in den Händen von Neu-Mannschaftskapitän Marc Gustain. Ein unangenehmes Endspiel versprach maximal Remis, was ja zum Mannschaftssieg gereicht hätte. Aber der Ex-B-Opengewinner aus Wernau versuchte auf Teufel komm raus zu gewinnen und wurde dann eiskalt von dem nervenstarken Deizisauer ausgekontert, sodass es am Ende 5-3 für die Gastgeber hieß. Da gab es sogar Lob vom 1. Vorsitzenden. Marc Gustain: Schachfreund des Tages!

Seite 41 von 75