Die Schachsaison hat in den letzten Wochen wieder volle Fahrt aufgenommen. Dieses Wochenende spielten unsere beiden Bundesligateams zeitgleich parallel jeweils Doppenspieltage. Unsere Frauen gingen als leichte Favoriten in die Matches gegen SG Löberitz und SV Weißblau Allianz Leipzig. Am Samstag gegen Löberitz sah die Sache am Ende mit einem 5:1 klar aus. Zoya Schleining, Elena Köpke, Mara Jelica und Anzhelika Valkova siegten. Bei Remisen von Hanna Marie Klek und Marina Noppes ging keine Einzelpartie verloren. Am Sonntag wurde es mit dem knappsten aller Ergebnisse von 3,5:2,5 gegen Leipzig deutlich enger. Und der Wettkampf war lange Zeit auch nicht klar. Die Niederlage am sechsten Brett wurde von Mara Jelicas Sieg zeitgleich ausgeglichen. Für Mara der fünfte Sieg im fünten Spiel in dieser Saison! Die Endspielniederlage am zweiten Brett konnte Anzhelika Valkova überzeugend ausgleichen, 2:2. Die Stellung von Elena Köpke wirkte fast schon hoffnungslos aber der Blick auf die Uhr verriet, dass eine echte Zeitnotschlacht bevorstand. Hier gelang es Elena ihre Gegnerin vor Komplikationen zu stellen, wo diese dann den Überblick verlor und die Partie komplett einstellte. Sieg statt Niederlage und damit Führung für uns. Nationalspielerin Hanna Marie Klek am Spitzenbrett stand inzwischen deutlich besser. Sie erhöhte zwar ständig den Druck aber am Ende reichte es trotzdem nicht für den vollen Punkt. Vielleicht war mehr drin aber das Remis genügte uns ja zu 3,5:2,5 Erfolg und damit war das perfekte Wochenende besiegelt.
Die Tabelle in der Frauenbundesliga ist aktuell noch etwas unübersichtlich aber wir haben damit unseren zweiten Tabellenplatz erstmal verteidigt.
In der Schachbundesliga waren die Vorzeichen noch klarer verteilt. Die Deizisauer Europapokalsieger 2021 reisten mit dem frischgebackenen Europameister Matthias Blübaum an und waren in beiden Matches in Aachen klarer Favorit. Dieser Rolle wurde man auch deutlich gerecht. Keine einzige der sechzehn Partien wurde verloren. Am Ende standen mit dem 7,5:0,5 gegen den Düsseldorfer SK und dem 6,5:1,5 gegen den Gastgeber Aachener SV zwei Kantersiege. Die deutsche Nummer 1 Vincent Keymer, der Neueuropameister Matthias Blübaum, Dmitrij Kollars und der deutsche Jugendmeister Ruben Köllner erzielten jeweils zwei Punkte, Andreas Heimann, Stepan Zilka, Michal Krasenkow und Kapitän Rustem Dautov jweils 1,5 Punkte (je ein Sieg und ein Remis).
Durch die deutlichen Siege rücken die Männer vom Neckar in der Tabelle nach erst vier Spieltagen auf Platz drei vor und liegen voll im Soll.
Das perfekte Wochenende für den Verein wurde durch die Erfolge der zweiten Mannschaft in der Oberliga gegen SC Weiße Dame Ulm mit 4,5:3,5 und von der dritten Mannschaft gegen Plochingen 2 in der Bezirksliga komplettiert.