1. Mannschaft muss 3:5-Niederlage gegen Stuttgart 2 hinnehmen

Beim heutigen Mannschaftsduell gegen die 2.Mannschaft der Stuttgarter Schachfreunde mussten die Schachfreunde Deizisau ein bitteres 3:5 hinnehmen. So kamen die Deizisauer wortwörtlich nicht in Fahrt: Unser 8.Brett, Marc Gustain, konnte nicht mehr rechtzeitig zur Partie erscheinen, da dessen Zug eine Panne hatte, das ist zwar schade aber war noch nicht ausschlaggebend für die Niederlage. So erwischten Prof. Weigand und Sascha Mareck einen schlechten Tag: Prof. Weigand sah sich am 2. Brett nach einer taktischen Fortsetzung seines Gegners in einem aussichtslosen Endspiel mit zwei Minusbauern, welches sein Gegner tadellos verwerten konnte. Sascha Mareck, der aufgrund des Fehlens von Syang Zhou ans 4.Brett aufgerückt ist, lies plötzlich in einem komplizierten Königsinder eine Figur stehen und musste leider feststellen, dass ihm nichts mehr übrig blieb, als dem Gegner die Hand zu reichen. Leider brachte das aggressive Morra-Gambit von Mannschaftsführer Markus Brenner am 5.Brett nicht mehr als ein Remis durch Zugwiederholung ein, nachdem sich dessen Gegner über eine halbe Stunde den Kopf darüber zerbrochen hat, wie er diese schwer zu verteidigende Stellung noch halten kann. Paul Bogenschütze ging von Anfang an aufs Ganze, er wurde jedoch dafür leider nicht belohnt, da er sich zwischendurch verrechnet hatte. Daraufhin bot er seinem Gegner in schlechterer Stellung Remis an, dessen Gegner Hartmut Schmid  dieses Angebot dankend annahm, wodurch die SSF 2 zu diesem Zeitpunkt schon 4:1 führten. Neuzugang Alexander Schäfer ließ sich am 6. Brett von den Drohungen seines Gegners gegen seinen König nicht beirren, und marschierte mit seinem Freibauer auf die a-Linie fast durch, sein Gegner musste letztendlich viel Material dafür hergeben und ihm die Hand reichen, wodurch Alexander ein großartiges Oberliga-Debüt gelungen ist! Alex Rempeli lehnte am 7.Brett sehr mutig ein Remisangebot seines Gegners ab, da er für die Mannschaft kämpfte, leider übersah er dabei jedoch in großer Zeitnot eine Springergabel, wodurch die Niederlage der Deizisauer besiegelt war. Spitzenbrett Jens Hirneise konnte sich nach knapp 5 Stunden gegen den sehr zähen Josef Gabriel durch eine schöne Schlusskombination durchsetzen, leider war dies jedoch nur noch Ergebniskosmetik (3:5). Die Revanche gegen Stuttgart lässt jedoch nicht lange warten, da die Deizisauer kommenden Sonntag (28.11.) im Alten Rathaus in Deizisau gegen die 1.Mannschaft der Stuttgarter Schachfreunde mit Sicherheit mehr Paroli bieten werden als heute. (Jens Hirneise)

Bezirksliga-Hammer: "Festung" Reichenbach endlich gestürmt !

Mit einem sehr überraschenden 5,5-2,5 Sieg gegen den VFB Reichenbach setzten sich die SF Deizisau 2 ganz klar durch. Während man jahrelang nur als Punktelieferant ins Filstal gefahren war, gestaltete sich das Gastspiel am Sonntag als äußerst erfolgreich. Doch die Vorzeichen waren auf Sturm gestanden. Denn mit Daniela Schäfer und Jana Gussakovski waren zwei Leistungsträger zeitgleich für die 2. Damenbundesliga am Start. Doch mit einem, vom Vorsitzenden Sven Noppes ausgebrühteten, genialen Aufstellungsschachzug gelang es, dem Angstgegner so richtig einzuheizen. Die Aufstellungsstrategie sah folgendes vor: An den vorderen Brettern sollten vor allem die Reichenbacher "Speerspitzen aus Bosnien" neutralisiert werden; hinten, gegen die vermeindliche Achillesferse der Gastgeber, aus allen Rohren feuern. So war es auch nicht verwunderlich, dass die hinteren Bretter mit entscheidungstragend waren. Das sechste Brett geriet auch als erstes in den Fokus. Den ersten Gästepunkt für Deizisau besorgte völlig unauffällig, mit der heute wohl effektivsten Partie, Tim Winkler, der sich in der Bezirksliga sichtlich immer wohler fühlt. Ralph Berner, kurzfristig in die Mannschaft berufen, konnte frühzeitig einen klaren Figurengewinn verbuchen, welchen er auch, ohne geringste Zweifel aufkommen zu lassen, in einen vollen Punkt ummünzte. Die Schlatstuben in Reichenbach, bekannt für seinen zweistöckigen Spielbereich, wurden dann Zeuge des ersten Heimsieges auf der Galerie. Dietmar Herrmann hatte seinen leichten Mittelspielvorteil völlig unnötig überzogen. Sein Gegner nutzte das eiskalt zum 1-2 Anschlusstreffer. Weiter gings im Oberstock. Das Reichenbacher Jungtalent am ersten Brett musste nach einem unwiderstehlichen Mattangriff einer hochkonzentrierten Annemarie Meier die Hand zur Aufgabe reichen. Sollte das heute endlich den ersten Sieg gegen den Deizisauer Angstgegner bedeuten? "Aufstellungsmagier" Sven Noppes war inzwischen angereist, um das spannende Match mitzuverfolgen. Und es lohnte sich. Marcel Früchels Kontrahent musste sich wie in einem Schraubstock gefühlt haben, als die Partie zu Ende ging. Zugzwang, Zeit, forcierte Matts, alles drohte. So dominant hatte man den Deizisauer selten gesehen. Das wichtige 1-4 für die Gäste war also geschafft. Aber der weitere Verlauf war völlig offen. Sollte doch noch ein Unentschieden für den VFB Reichenbach drin sein? Auf der Galerie verschärften sich kurz vor der Zeitkontrolle die beiden laufenden Partien. Hier konnte alles passieren. Plötzlich ein Aufschrei! Remis am zweiten Brett. Zoran Klaric konnte seinem starken Gegenüber die Punkteteilung aufzwingen. Endlich! Der fast schon historische Sieg war unter Dach und Fach. Nur wenige Augenblicke später spielte Kapitän Marc Gustain seinen übermächtigen Gegner schwindelig, was letztendlich zu einem effektvollen Matt führte. Ein sagenhaftes 1,5-5,5 für die Schachfreunde stand zu Buche. So hatte sich der vordere Mannschaftsteil mehr als nur neutralisierend erwiesen. Nun noch zum siebten Brett. Der letzte Mohikaner (was sich nicht nur auf seine Haarpracht, sondern auch auf die Tatsache bezog, dass er als letzter zu kämpfen hatte) Benny Langhammer, musste sich nach einem langwierigen Schwerfigurenendspiel leider geschlagen geben. Am Ende gingen also nur zwei Partien an den VFB. Endstand 2,5-5,5 !  Brillant! Die SF Deizisau 2 führen nun mit sechs Punkten die Tabelle in der Bezirksliga an. Und mit Siegen über die beiden direkten Konkurrenten Altbach und Reichenbach darf natürlich geträumt werden. Doch dass das "Projekt Landesliga-Express" kein Selbstläufer ist, ist selbstredend. Da reicht ein Blick auf die Tabelle. Mit fünf Punkten folgt, nach dem Sieg gegen Wernau, auf Platz zwei überraschend der TSV/RSK Esslingen. Ein deutliches Zeichen, dass hier noch so gut wie jedes Team gefährlich werden kann. Auch Nabern, nach dem Sieg über Altbach, könnte den Schachfreunden einen möglichen "Bad Beat" verpassen. Unberechenbar könnte sich auch Plochingen oder Wernau präsentieren. Also höchste Vorsicht! Wenn die restliche Saison aber wie bisher als konzentrierte Einheit zu Ende gespielt wird, könnten die SF Deizisau 2 im April 2011 ganz oben stehen.

Das Herbstopen ist vorbei - Vielen Dank an alle Helfer - Helferfest am 6.11.

Das Herbstopen ist vorbei. 213 Teilnehmer und im großen und ganzen hat alles gut geklappt. Alles vorbei? Nein, wir sprechen allen Helfer ein großes Dankeschön aus und laden ein zum Helferfest am 6.11.2010 20 Uhr. Zu Essen gibt es Curry Wurst und für Getränke hat Anna auch reichlich gesorgt. Wer kommen möchte, bitte bei Anna melden. (Stefan Späth)

Sven Noppes im Amt bestätigt!

Bei der gestrigen Hauptversammlung wurde der 34jährige Sven Noppes erneut für 2 Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Weiter im Amt bestätigt wurden: Anna Schütte (Stellvertretende Vorsitzende), Dietmar Herrmann (Presse) und Stefan Späth (Schriftführer). Nicht mehr im Vorstand ist Ralph Berner. Der langjährige Kassier schied nach 7 Jahren Amtszeit und min. 14 Jahren Vorstandsarbeit (schon 1996 bei meiner Wahl als Schriftführer war Ralph Jugendleiter) aus dem Vorstand aus. Für das vierköpfige Vorstandsteam prophezeite Sven Noppes schwierige Zeiten. Bedingt durch demographischen Wandel (Überalterung, geburtenschwache Jahrgänge, ausbleibende Jugendliche durch wenig Zeit (G8, Ganztagesschulen) und starke Konkurrenz mit anderen Freizeitbeschäftigungen) und dem Internet (ausfallende Spielabende) stehen den Schachvereinen unbequeme Zeiten bevor.  Aber es gibt auch Hoffnungsschimmer: Schach genießt bei Schulen und Eltern hohes Ansehen und Schachaktivitäten in den Schulen sind gut besucht. Dem Schachverein, dem es gelingt diese Schachschüler in den Verein zu integrieren haben gute Chancen als Gewinner aus diesem Wandel zu gehen. Für die Jugendarbeit und Spielabende müssen neue Konzepten entwickelt und durchgeführt werden. Arbeitsreiche Zeiten stehen dem reduzierten Vorstandsteam bevor. (Stefan Späth)

Erinnerung Jugendversammlung am 25.10.2010 19 Uhr

Kurz zur Erinnerung: Am Montag findet die Jugendversammlung der Schachfreunde Deizisau statt. Die Tagesordnung lautet: Jugendversammlung Am Montag, den 25. Oktober 2010 findet ab 19 Uhr in unseren Räumlichkeiten im Alten Rathaus unsere diesjährige Jugendversammlung statt. Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Berichte 3. Wahlen a) Jugendleiter/in b) Jugendsprecher/in c) weiterer Ausschussmitglieder (falls gewünscht) 4. Jahresprogramm 5. Verschiedenes Der Vorstand freut sich auf Euer Kommen. (Stefan Späth)

Dritte Mannschaft gewinnt ihr erstes Spiel

An diesem Sonntag traten wir zu unserem zweiten Saisonspiel an. Nach einem Fehlstart, bedingt durch viele Ausfälle bzw. Terminüberschneidungen mit anderen Klassen mussten wir nun punkten, um nicht gleich am Anfang gegen den Abstieg spielen zu müssen. Nachdem sich am Morgen kurzfristig ein Spieler krank gemeldet hatte spielten wir nur zu siebt. Zu unserem Glück hatte die Mannschaft aus Filderstadt dasselbe Problem wie wir, und so kam es doch noch zu einer Begegnung ohne Vorbelastung. Musa Jasiqi konnte seine Partie an Brett vier schnell und souverän gewinnen Lukas Lebeda einigte sich mit seinem Gegner auf Remis, und an Brett sieben konnten die Gäste jubeln. 1,5:1,5 alles war noch offen. Aber dann ging es Schlag auf Schlag. Thilo Bünz konnte die Partie am Spitzenbrett für sich entscheiden, und auch Hannelore Gheng an Brett fünf gewann nach einem schweren Schnitzer ihres Gegners. Die Partie an Brett zwei ging leider verloren, aber Anna Schütte konnte ihre gewonnene Partie souverän nach Hause bringen und dabei sogar noch ihre Fähigkeiten im Mattsetzen mit einer Dame üben. Endstand 4,5:2,5. (Ralph Berner)

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