Suchen

Seitentitel

Schachfreunde Deizisau e.V.

Frauenbundesliga: Das Wunder blieb aus - Starke Saison endet mit Platz vier

Die Zentrale Endrunde der Frauen-Schachbundesliga ist beendet. Vor dem finalen Dreifachspieltag in Bad Königshofen hatten die Deizisauer Frauen sogar noch die Chance, Meister zu werden. Jedoch mussten wir gegen die beiden Übermannschaften aus Baden-Baden und Schwäbisch Hall Niederlagen hinnehmen und landeten letztlich auf Platz vier in der Endabrechnung.

Schachfreunde Deizisau - OSG Baden-Baden 0,5 : 5,5
Baden-Baden trat erstmals in der Saison mit den beiden ukrainischen Muzychuk-Schwestern an. Wir mussten auf Jovana Rapport verzichten. Sie begleitete ihren Mann Richard nach Astana, der dort Ding Liren als Sekundant zum WM-Titel verhalf.
Zoya Schleining konnte einen Achtungserfolg gegen Anna Muzychuk erzielen und beendete ihre Partie Remis. Alle anderen Partien gingen jedoch glatt an Baden-Baden. Dina Belenkaya kämpfte 81 Züge lang gegen Deutschlands Nr. 1 Elisabeth Pähtz, jedoch war der weiße Freibauer trotz besserer Königsposition nicht mehr aufzuhalten.

Foto: chess 24, Link zur Partie: Paehtz, Elisabeth vs. Belenkaya, Dina | Frauen-Bundesliga | 2022 | chess24.com

Somit waren die unerwarteten Titelträume vorzeitig geplatzt.

Schachfreunde Deizisau - FC Bayern München 3,5 : 2,5
Ein hartes Stück Arbeit war die Partie gegen die Münchner, in deren Reihen drei Österreicherinnen standen. Trotz Elovorteil verloren Elena Köpke und Vera Nebolsina ihre Partien. Doch an den ersten drei Brettern konnten Hanna Marie Klek, Zoya Schleining und Dina Belenkaya ihre Gegnerinnen besiegen. Somit oblag es Mara Jelica, in einem umkämpften Spiel gegen Carolin Dirmeier ein Remis zu halten.


Beiden Spielerinnen sah man im Anschluss die Erleichterung und die Erschöpfung an. (Foto: Deutscher Schachbund)

SK Schwäbisch Hall - Schachfreunde Deizisau 4,5 : 1,5

Gegen den frischgebackenen Deutschen Meister Schwäbisch Hall gab es leider auch nichts zu holen. Dass beim Gegner die amtierende Europameisterin Arabidze nur an Brett drei spielt, sagt schon alles über die Stärke dieses Teams aus. Hanna Marie Klek, Elena Köpke und Vera Nebolsina konnten ihren Gegnerinnen jeweils einen halben Punkt abtrotzen.

 

Ta8 war hier der Verlustzug. Der Computer bevorzugt aktives Gegenspiel mit Te8 nebst Te2 und Jagd auf den weißen g-Bauern.

Foto: chess24, Link zur Partie: Batsiashvili, Nino vs. Schleining, Zoya | Frauen-Bundesliga | 2022 | chess24.com

Saisonbilanz
Es war vielleicht unsere stärkste Saison in zehn Jahren Frauenbundesliga, auch wenn es sich am Ende mit dem vierten Platz nicht sofort so anfühlt.

Hier der Endstand in der Tabelle.