Zweite Mannschaft schlägt auch Wendlingen: Meisterschaft greifbar nah!
Durch die Sperrung der Hinteren Halde fand der heutige achte Spieltag der Kreisklasse Esslingen/Nürtingen in der Zehntscheuer statt. Ungewohntes Ambiente für alle Akteure. Jedoch wollten zwei Wendlinger auf diese Atmosphäre verzichten. Sie blieben ihrer Mannschaft heute fern. So lagen die Schachfreunde gleich mit 2-0 in Führung. Es war nicht mal eine Stunde gespielt, da erhöhte Mannschaftskapitän Bodo Lohr (Foto) mit einer effektvollen Kurzpartie auf 3-0. Eine tolle Angriffspartie lief auch am dritten Brett. Doch am Ende starb der Deizisauer in Schönheit. Der Wendlinger Ehrenpunkt? Nein, denn nachdem Marc Gustain an Brett 1 remisiert und Syang Zhou zum 4,5-Mannschaftssieg vollstreckt hatte, gelang den Gästen noch zwei Überraschungsschläge am siebten und zweiten Brett.Hier hatten beide Deizisauer zwischenzeitlich eine Qualität mehr, vergaben aber am Ende schändlich. Somit hieß es am Ende 4,5-3,5 für die SF Deizisau 2 ! Mit zwei kampflosen Punkten nur denkbar knapp gewonnen. Doch mit dem Bezirksligaaufstieg vor Augen, verstummt jegliche Kritik. Die Patzer von heute wissen selbst, an welche Nase sie sich fassen müssen. Jetzt reicht der Mannschaft am letzten Spieltag ein Unentschieden gegen die SG Filder um die Meisterschaft aus eigener Kraft zu sichern!!! (Dietmar Herrmann)
Unser Vorsitzender ist gleichzeitig Mannschaftsführer beim OSC Baden-Baden, dem amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister. Im weiteren Verlauf finden Sie einen Vorbericht vom GM Fabian Döttling (Foto) zum kommenden Spieltag in der Bundesliga.
Die Schachbundesliga geht in die heiße Phase und die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft rückt näher. Dabei deutet momentan Vieles auf eine erfolgreiche Titelverteidigung des amtierenden Deutschen Meisters hin. Am kommenden Wochenende, dem drittletzten der aktuellen Saison, reist der OSC Baden-Baden nun als alleiniger Tabellenführer und mit breiter Brust nach Mülheim an der Ruhr. Dort wird er gegen die beiden Teams vom SV Mülheim Nord und den Schachfreunden Katernberg spielen. In den vergangenen beiden Jahren wurden diese Matches vom SF Katernberg in Essen ausgetragen, wo der OSC vier Mannschaftspunkte mit nach Hause nehmen konnte. Es wäre natürlich schön wenn auch dieses Jahr eine ähnliche Ausbeute erzielt werden könnte. Leicht wird die Angelegenheit indes kaum, da dem OSC weder der Weltranglistenzweite Viswanathan Anand noch Peter Svidler, bzw. das norwegische Riesentalent Magnus Carlsen zur Verfügung stehen, da diese beim Superturnier in Morelia/Linares zu Gange sind. Am Samstag um 14.00 Uhr wird es zunächst gegen die Gastgeber, den SV Mülheim Nord gehen. Gespielt wird in der Sparkasse Mülheim am Berliner Platz. Als Stärke der Mülheimer Mannschaft sind sicherlich der Kampfgeist und ihre Ausgeglichenheit zu sehen. Im Vergleich zum letzten Jahr gab es kaum Veränderungen innerhalb der Mannschaft, mit der einen Ausnahme, dass sie als Neuzgang die starke amerikanische Frauengroßmeisterin Anna Zatonskih verpflichteten, welche in der bisherigen Saison allerdings noch nicht zum Einsatz kam. Da die Mülheimer in diesem Jahr zudem stark abstiegsbedroht sind und jede mögliche Chance auf Punkte wahrnehmen müssen, ist mit einer starken Aufstellung zu rechnen. Am Sonntagmorgen muss der OSC Baden-Baden dann gegen die SF Katernberg spielen. Dass besonders gegen diesen Gegner Vorsicht geboten sein wird, hat das vergangene Bundesligawochenende gezeigt, an welchem die Schachfreunde sensationell die SG Porz mit 5:3 besiegen konnten. Mit diesem Sieg haben die Katernberger nicht nur den OSC zum alleinigen Tabellenführer gemacht, sondern ebenfalls ihren Anspruch untermauert „oben mitmischen zu wollen“. Im Kampf gegen den OSC werden sie allerdings auch nicht aus dem vollen schöpfen können und auf ihren Neuzugang Alexander Motylev verzichten müssen, da dieser als Peter Svidlers Sekundant ebenso wie der Baden-Badener im mexikanischen Morelia weilen wird. Für Spannung und wie