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Schachfreunde Deizisau e.V.

Oberliga: Tabellenführung verteidigt

Zur dritten Runde der Oberliga Württemberg empfingen die Schachfreunde Deizisau die Gäste aus Pfullingen und die Gastgeber waren fest entschlossen auch gegen den zweiten Aufsteiger beide Punkte in Deizisau zu behalten, um sich oben in der Tabelle festzusetzen. Leider musste diesmal unser Spitzenspieler Jens Hirneise ersetzt werden, für ihn gab Paul Bogenschütze sein diesjähriges Oberliga-Debüt. Eine souveräne Vorstellung zeigte diesmal Vesna Misanovic an Brett 2, die in einem komplizierten Mittelspiel stets die Übersicht behielt und ihren Gegner schön überspielte. Nur wenig später einigte sich dann Valeri Bronznik am Spitzenbrett mit seinem Gegner auf Remis, da sich sein Materialvorteil von Dame gegen Turm und Springer leider nicht zum Gewinn verwerten ließ. Auch an Brett 3 gab sich dann Bernhard Weigand mit den schwarzen Steinen spielend mit einem Remis zufrieden und sorgte so für den 2:1 Zwischenstand. Nachdem sich an Brett 6 nach einem Figurengewinn der volle Punkt für die Heimmannschaft abzeichnete und die beiden Partien von Alexander Schäfer und Teamkäpt´n Markus Brenner  an den Brettern 7 und 8 im Endspiel zum Remis verflachten, sah es trotz der zwei Minusbauern von Marina Manakov an Brett 4 noch nach einem knappen Heimsieg aus. Doch dann der Schock, am fünften Brett ging völlig überraschend durch eine Springergabel erst eine Figur und somit auch der Punkt verloren. Doch Paul Bogenschütze lies sich davon nicht beirren und verwertete seine Mehrfigur sicher zum 4:3 Zwischenstand. Somit hing die Entscheidung an Brett 4, wo sich die zahlreichen Kiebitze einig waren, dass es wohl eines kleinen Wunders bedarf, sollte der volle Punkt dort nicht an den Pfullinger gehen. Doch Marina Manakov verteidigte ihre trostlose Stellung äusserst akkurat und zäh und hielt so den Druck auf den Gegner aufrecht. Dieser zeigte sich jedoch zuerst voll auf der Höhe und sorgte mit einem Freibauern für den Figurengewinn. Doch im anschließenden Endspiel fand er dann nicht den korrekten Gewinnplan und lies seinen wichtigen Freibauern ein Feld zu weit vorpreschen. Diese kleine Unachtsamkeit ermöglichte es Marina die letzten beiden Bauern zu tauschen und in das Endspiel Turm gegen Turm und Springer überzuleiten. Hier versuchte der Pfullinger noch einmal alles um doch eine Mattstellung zu erreichen, doch Marina zeigte trotz sehr knapper Bedenkzeit, dass sie dieses Remis-Endspiel bestens beherrscht, umschiffte alle Schwierigkeiten und stellte so doch noch den kaum mehr erwarteten 4,5:3,5-Heimsieg sicher. Somit stehen die Schachfreunde nach drei Spieltagen mit der optimalen Punktausbeute weiter an der Spitze der Oberliga und diese Position gilt es dann auch am nächsten Spieltag gegen die starken Ulmer zu verteidigen. (Markus Brenner)