Schachfreunde Deizisau -

  • Home
  • Kontakt
  • Impressum
  • BL Live

Suchen

Seitentitel

Schachfreunde Deizisau e.V.

Breadcrumbs

    Aktuelle Seite:
  • Startseite

Frauenmannschaft macht wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 16. März 2025

Die Frauenmannschaft der Schachfreunde Deizisau hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Am 7. und 8. Spieltag holte das Team um Hanna Marie Klek einen Sieg und ein Unentschieden. 

TuRa Harksheide - Schachfreunde Deizisau 2,5 : 3,5

Harksheide, der kleine Stadtteil von Norderstedt in der Nähe von Hamburg, ist seit Jahren für seine gute Arbeit im Mädchen- und Frauenschach bekannt. An Brett eins bot Harksheide mit Laura Unuk eine starke slowenische Nationalspielerin auf. Doch unserer Spitzenspielerin Hanna Marie Klek gelang es, Unuk zu besiegen. Dabei stellte sie mit Dc3 eine schöne Falle auf: 



Weiß droht Ta1 mit Damenfang. Aus schwarzer Sicht wäre ...b5 oder ...b6 angebracht gewesen, doch Unuk spielte ...Kf8?? (wohl mit der Idee, den König auf g7 zu verstecken). Nach Ta1 musste sich die schwarze Dame opfern. Unuk kämpfte zwar noch 30 Züge weiter, doch letztlich brachte Klek die Partie sicher für Deizisau nach Hause. 

An Brett zwei verlor dagegen unsere ungarische Spielerin Jovana Rapport gegen die deutsche Nationalspielerin Lara Schulze. 

An den mittleren Brettern gab es zwei Remis durch Evgeniya Doluhanova und Natalia Straub. Besonders der halbe Punkt von Straub war angesichts einer Elodifferenz von 121 nicht unbedingt zu erwarten. An Brett fünf dann die Vorentscheidung durch Katarzyna Dwilewicz: Sie gewann ihre Partie, so dass der halbe Punkt an Brett sechs durch Mara Jelica zum knappen und wichtigen Erfolg genügte. 



Schachfreunde Deizisau - Hamburger SK 3:3 

Vor der Partie am Folgetag hatte Deizisau gehörigen Respekt vor dem Gegner Hamburger SK. Denn den Hansestädtern war am Vortag ein überraschender Erfolg gegen den Deutschen Meister Schwäbisch Hall gelungen. Und das zu fünft, denn der Hamburger Mannschaftsführer Georgios Souleidis (auch bekannt als The Big Greek) hatte mit Personalproblemen zu kämpfen. Doch gegen Deizisau traten die Hamburgerinnen komplett an. 

Vier der sechs Partien gingen remis aus. Dazu gehörte das Spitzenspiel zwischen Hanna Marie Klek und Monika Socko ebenso wie die Partie Evgeniya Doluhanova gegen Antonia Ziegenfuß. 84 Züge bei 95 Prozent Genauigkeit zeigt die Qualität der Partie zwischen unserer Ukrainierin und der jungen Deutschen, die 2019 beim grenke Chess Open den Weltklassespieler Alireza Firouzja bezwungen hatte. 

Auch Katarzyna Dwilewicz holte gegen die deutsche U18-Meisterin Lepo Coco Zhou einen halben Punkt. Dabei hatte sie in der folgenden Stellung die Chance, mit ...Txa7! Kxf7 f5 trotz Minusturm eine gewinnbringende Bauernwalze in Bewegung zu setzen, was sie aber übersah oder als zu riskant einschätzte. 

Auch Mara Jelica holte gegen Ileana Rogozenco einen halben Punkt. Für Jovana Rapport war es ein gebrauchtes Wochenende, sie verlor gegen die formstarke junge Holländerin Eline Roebers. Dass Deizisau schlussendlich ein 3:3 holte, war maßgeblich Natalia Straub zu verdanken, die erneut stark aufspielte und gegen die favorisierte Judith Fuchs gewann. 

Tabelle und Ausblick

Mit diesen drei wichtigen Punkten konnte sich unsere Mannschaft etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. 7 Punkte aus den bisherigen 8 Partien reichen für eine gute Ausgangsposition vor dem großen Finale. Dieses findet vom 25. bis 27. April statt, wenn nämlich in Deggendorf die zentrale Endrunde der Frauenbundesliga - gemeinsam mit der Schachbundesliga - ausgetragen wird. Mit Schwäbisch Hall (Dritter) und Baden-Baden (Zweiter) warten dort zunächst zwei sehr schwere Aufgaben, bevor dann am letzten Spieltag der Gegner Bayern München heißt. Im schlechtesten Fall geht es gegen den Vorletzten noch im allerletzten Spiel um den Klassenerhalt. Es bleibt spannend! 

Pokal: Deizisau erneut im Final Four

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 10. März 2025

Die Schachfreunde Deizisau haben – wie bereits im vergangenen Jahr – das Final Four des Deutschen Pokalwettbewerbs erreicht.

Als Bundesligist stieg unser Team direkt in der 1. Zwischenrunde in den Wettbewerb ein. Dort trafen wir auf die Mannschaft von Mattnetz Berlin, die in der Vorrunde den ersatzgeschwächten Bundesligisten USV TU Dresden ausgeschaltet hatte. Doch gegen unsere vier Großmeister hatte Berlin, das mit FM Henrik Hesse nur einen Titelträger aufbieten konnte, einen schweren Stand. Dmitrij Kollars, Matthias Blübaum, Rustem Dautov und Michal Krasenkow dominierten das Duell und siegten souverän mit 4:0.

Ein ähnliches Bild bot sich in der 2. Zwischenrunde gegen die SG Leipzig. Auch Leipzig hatte einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb geworfen – den SC Heimbach-Weis-Neuwied. Doch unser Team ließ erneut nichts anbrennen und sicherte sich mit einem weiteren klaren 4:0-Sieg den Einzug ins Halbfinale der Deutschen Pokalmeisterschaften (DPMM).

Das Halbfinale findet am 14. Juni statt, gefolgt vom Finale und dem Spiel um Platz drei am 15. Juni. Mögliche Gegner sind Titelverteidiger OSG Baden-Baden, der amtierende deutsche Meister SC Viernheim und Überraschungsteam SF Augsburg.

 

 

Starker Auftritt von Olivia Lukas in Augsburg

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 10. März 2025

Großer Erfolg für Olivia Lukas von den Schachfreunden Deizisau: Das 11-jährige Nachwuchstalent überzeugte beim offenen internationalen Schachturnier zum Weltfrauentag in Augsburg mit einer starken Leistung.

In der B-Gruppe startete Olivia als nominelle Außenseiterin – mit 1.438 Elo war sie an letzter Stelle der Setzliste geführt. Doch mit fünf Siegen und nur zwei Niederlagen aus sieben Partien kämpfte sie sich beeindruckend nach vorne und belegte am Ende den zweiten Platz. Besonders bemerkenswert war ihr Sieg in der letzten Runde gegen Cosima Wagner, die mit 1.852 Elo als deutlich stärkere Gegnerin galt.

Ihr Lohn für diese starke Performance: ein Elo-Zuwachs von 127 Punkten – und ein Erinnerungsfoto mit Turnierdirektor Artur Jussupow. Herzlichen Glückwunsch, Olivia!

Keine gebratene Leber - aber Heimsieg gegen Hamburg!

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 23. Februar 2025

Am 23. Februar fand in der Gemeindehalle Deizisau der 10. Spieltag der Schachbundesliga statt. 

Ausnahmsweise gab es für uns keinen Doppelspieltag. Durch den Rückzug des eigentlichen Gegners (Doppelbauer Turm Kiel) hatte unser Team am Samstag spielfrei. So konnte man in Ruhe bei der Partie der OSG Baden-Baden gegen den Hamburger SK zuschauen. Baden-Baden gewann knapp mit 4,5:3,5. Dabei gab es eine kleine Überraschung: Vincent Keymer, deutsche Nummer eins - und vor wenigen Tagen noch strahlender Sieger beim Freestyle Chess Turnier in Weissenhaus - , verlor gegen den zweitbesten Deutschen Frederik Svane. 

Auch den Schachfreunden Deizisau gelang es dann am Sonntag, Hamburg mit dem gleichen knappen Ergebnis zu besiegen. Sieben Remis und eine gewonnene Partie standen am Ende auf dem Ergebniszettel.

Die Partien

Frederik Svane (links) gegen Dmitrij Kollars (rechts), Foto: Sven Noppes

Für den Sieg des Tages sorgte unser Nationalspieler Dmitrij Kollars, der ausgerechnet gegen Keymer-Bezwinger Frederik Svane gewann. 

In der Eröffnung kam es fast zu einem Leckerbissen. Hätte Svane mit Schwarz in dieser Stellung den natürlich aussehenden Zug 5. ...Sxd5?! gespielt, hätte Kollars wohl die berühmte "Gebratene-Leber-Attacke" (Sxf7!) angesetzt. Doch Svane kannte natürlich die Eröffnungstheorie und erwiderte mit 5. ...Sa5. 

 

 

Kollars gelang es jedoch im Laufe der Partie, sich einen Vorteil herauszuspielen und diesen auszubauen. Den Schlusspunkt setzte er nach diesem Fehler (40. ...f5?) von Schwarz. Nach dem Zwischenschach (41. Db3+) muss der schwarze Springer auf b4 sein Leben lassen. 

 


In einem weiteren Nationalmannschaftsduell remisierten an Brett zwei unser Spieler Matthias Blübaum und Rasmus Svane. Und auch Schach-YouTuber Niclas Huschenbeth, Nummer drei in Hamburger Reihen und zweifacher deutscher Meister, gelang "nur" ein halber Punkt gegen unseren Ungarn Benjamin Gledura.

Weitere Unentschieden gab es für Kamsky, Banusz, Dautov, Heimann und Krasenkow. Wie gewohnt ließen die hinteren Deizisauer Bretter damit nichts anbrennen. Die Partie zwischen Rustem Dautov und dem Hamburger Spieler Nico Zwirs dauerte dabei ganze 99 Züge. Doch danach gab es für beide Seiten kein Fortkommen. 

Hier die vollständigen Resultate: 

Tabelle und Ausblick: 

Hinter den "großen Drei" (Düsseldorf, Viernheim, Baden-Badem) belegt Deizisau nach diesem knappen Erfolg den vierten Tabellenplatz.

Am 22./23. März kommt es zu Duellen gegen Werder Bremen und den FC St. Pauli. St. Pauli wird mit einer starken Truppe antreten: Die Hanseaten haben bereits den Auftritt von Magnus Carlsen angekündigt. Die Partien findet im Millerntorstadion statt, der Sportstätte des Fußballabteilung des FC St. Pauli. Karten im Vorverkauf gibt es hier. 

Schachbundesliga in Deizisau am 22./23. Februar

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 22. Februar 2025

In der Gemeindehalle Deizisau (Altbacher Straße 5) findet an diesem Wochenende ein Doppelspieltag der Schachbundesliga statt. 

Folgende Partien werden ausgetragen: 

  • Samstag 22. Februar, 14:00 Uhr: OSG Baden-Baden - Hamburger SK
  • Sonntag, 23. Februar, 10:00 Uhr: Hamburger SK - Schachfreunde Deizisau

Durch den Rückzug von SK Doppelbauer Turm Kiel absolvieren die OSG Baden-Baden und die Schachfreunde Deizisau jeweils nur einen Spieltag. Für die Gäste aus Hamburg lohnt sich die Anreise: Sie müssen sowohl gegen den deutschen Serienmeister Baden-Baden als auch gegen unser Team aus Deizisau antreten. 

Zu verfolgen sind die Partien und Zwischenstände u.a. hier: lichess | chess.com | schachbundesliga.de | 
Wer sich für die Partien der anderen Bundesligisten interessiert, kann außerdem die Live-Kommentierungen von Werder Bremen sowie des SC Viernheim verfolgen. 

Besonders interessant ist das Duell zwischen der deutschen Nr. 1 und der deutschen Nr. 2, Vincent Keymer und Frederik Svane.
Die Aufstellung von Baden-Baden und Hamburg lauten wie folgt: 

Deizisau schrammt knapp an der Sensation vorbei

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 02. Februar 2025

Mit einem Sieg und einer denkbar knappen Niederlage gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner kehren die Schachfreunde Deizisau vom Bundesliga-Doppelspieltag in Düsseldorf zurück. 

Das Highlight des 7. Spieltags der Schachbundesliga war sicherlich das Spitzenduell zwischen Düsseldorf und Baden-Baden. Trotz Abwesenheit einiger Spieler wie Gukesh und Caruana, die in Wijk aan Zee weilten, klangen die Paarungen wie das Who is Who des Weltschachs. Die rund 100 Zuschauer in Düsseldorf konnten Stars wie Anand, Nepomniachtchi und Vachier-Lagrave bewundern. Am Ende gewann Düsseldorf trotz Elo-Unterlegenheit überraschend klar mit 5,5:2,5. Doch auf der anderen Seite des Spielsaals gab es ebenfalls spannende Partien, nämlich zwischen der SG Solingen und unserer Mannschaft aus Deizisau. 

 

7. Spieltag: SG Solingen - Schachfreunde Deizisau 3:5

Deizisaus Spitzenspieler Dmitrij Kollars einigte sich mit Österreichs Nummer 1 Markus Ragger auf ein vorzeitiges Remis. Auch Dautov (22 Züge) und Gupta (21 Züge) verloren auf dem Weg zum halben Punkt nicht viel Zeit. Mads Andersen und Matthias Blübaum lieferten sich dagegen eine wahre Strategieschlacht – der Computer zeigte zwischen den Zügen 31 und 58 eine konstante Bewertung von 0.0 - ein Zeichen für absolute Präzision auf beiden Seiten.

Unser starker Belgier Daniel Dardha bewies einmal mehr seine Kreativität: Gegen den erfahrenen Loek van Wely bot er mutig seinen Turm zum Opfer an, um seine zentralen Bauern in Szene zu setzen.

Van Wely lehnte das Opfer ab – doch zwei Züge später unterlief ihm ein Fehler, und Dardha sicherte Deizisau einen vollen Punkt.

 

Schon vor dem ersten Zug fokussiert: Daniel Dardha

Auch Tamas Banusz und Zdenko Kozul holten an ihren Brettern ganze Punkte, so dass sich die gleichzeitige Niederlage unseres Franzosen Jules Moussard verschmerzen ließ. In der Endabrechnung stand ein starkes 5:3 gegen eine stets gefährliche Solinger Mannschaft. 

 

8. Spieltag: Schachfreunde Deizisau - Düsseldorfer SK 3,5:4,5 

Während die OSG Baden-Baden ihre Favoritenstellung gegen Solingen mit einem 6:2 untermauerte, schnupperte Deizisau gegen den Düsseldorfer SK an einer Sensation. Im Schnitt 91 Elopunkte schwächer, machten wir es dem Tabellenführer maximal schwer. Insbesondere die deutschen Nationalspieler Kollars und Blübaum spielten stark auf und holten gegen die Super–Großmeister Nepomniachtchi und So ein Remis heraus. 

Jules Moussard gelang Wiedergutmachung für gestern und bezwang mit Schwarz den höher gehandelten Andrei Esipenko, der 2021 mit einem Sieg gegen Carlsen für Aufsehen gesorgt hatte: 

Nach …Sb3!! blieb Weiß nichts anderes übrig, als sofort aufzugeben. Nach Lxb3 kommt …Tc1, gefolgt von Ka2 und … Db1#. Alternativ fällt die weiße Dame. Ein spektakulärer Schlusspunkt! 

Hübsches Ende: Jules Moussard (Bild vom Vortag)

Doch leider setzte es für unser Team auch zwei Niederlagen. Tamas Banusz verlor gegen den usbekischen Mannschafts-Olympiasieger von 2022, Javokhir Sindarov. Und Rustem Dautov, sonst die Zuverlässigkeit in Person, musste sich Bundestrainer Jan Gustafsson geschlagen geben. Trotz des schmerzhaften Endes eine starke Vorstellung der Deizisauer! 

Ein Kompliment geht an den Düsseldorfer SK, der unter anderem eine Live-Kommentierung anbot und insgesamt für einen mehr als würdigen Rahmen sorgte. 

 

Ausblick und Tabelle: 

Mit diesem starken Auftritt hält sich Deizisau weiter in der Spitzengruppe der Liga. Während Düsseldorf nun die Meisterschaft ins Visier nimmt, bleibt für unser Team das Ziel, den Top-Platz 3 zu verteidigen. Am 22. Februar steht das nächste Highlight an: Das Heimspiel gegen den Traditionsklub Hamburger SK!

Tabellenführung nur für eine Nacht

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 12. Januar 2025

Hinter den Schachfreunden Deizisau liegt ein turbulenter Doppelspieltag in der Schachbundesliga.

Mit einem knappen 4,5:3,5-Erfolg gegen Heimbach-Weis-Neuwied sicherten wir uns über Nacht die Tabellenführung. Doch schon am nächsten Tag folgte ein Dämpfer: Eine ebenso knappe 3,5:4,5-Niederlage gegen den amtierenden Meister SC Viernheim. Gespielt wurde im prachtvollen Ambiente des Kulturhauses LA8 in Baden-Baden.

Foto: Sven Noppes

 

5. Spieltag: Schachfreunde Deizisau vs. SC Heimbach-Weis-Neuwied 4,5:3,5

Abgesehen von Peter Leko, dessen Einsätze in der Bundesliga ohnehin rar sind, trat Deizisau mit nahezu dem besten verfügbaren Team an. Unsere deutschen Nationalspieler Dmitrij Kollars und Matthias Blübaum bildeten das Spitzenpaarkreuz und erreichten beide ein Remis.

Für Kollars´Gegner Livaic wäre auch ein Sieg drin gewesen. Er dominierte die Partie über weite Strecken, erlag allerdings im 53. Zug der Schachgebotsverführung. 53. Dg5+?? führt nach 53. ... Lg6 zu nichts. Die richtige Entscheidung wäre gewesen, den hängenden Bauern auf h5 zu schlagen und 53. … Dc2+ einfach zuzulassen. Ein klassischer Fall, bei dem die Engine den besseren Überblick hat. 




Link zur Partie


Unsere beiden Neuzugänge Dardha (Belgien) und Gledura (Ungarn / Foto) lieferten an Brett drei und vier eine perfekte Vorstellung und holten jeweils volle Punkte. 

Benjamin Gledura im Dress unseres Sponsors POWERJames (Hersteller von Wallboxen)

 

Besonders pikant: Ausgerechnet der Ex-Deizisauer Stepan Zilka besiegte unseren ehemaligen Vizeweltmeister Gata Kamsky. Doch das machte in der Endabrechnung nichts mehr aus. Zwei weitere halbe Punkte von Rustem Dautov und Andreas Heimann sicherten den knappen Sieg die Pfälzer. 

Während Magnus Carlsen auf St. Pauli sein Bundesligadebüt gab, verlor parallel die OSG Baden-Baden gegen den amtierenden Meister Viernheim. Diese Konstellation bescherte uns über Nacht sogar unverhofft die Tabellenführung!

6. Spieltag: SC Viernheim vs. Schachfreunde Deizisau 4,5:3,5

Wie gewonnen, so zerronnen: Gegen Viernheim erlitt unser Team eine bittere Niederlage, die denkbar knapp mit 3,5:4,5 ausfiel.

Die drei halben Punkte von Dmitrij Kollars, Matthias Blübaum und Daniel Dardha an den ersten drei Brettern sind als Erfolg zu werten. Denn Viernheim bot mit Abdusattorov (2768 Elo), Duda (2740 Elo) und Mamedyarov (2732 Elo) drei Supergroßmeister auf, die von unseren Spitzenspielern neutralisiert wurden. 

Umgekehrte Resultate als am gestrigen Tag gab es für Benjamin Gledura und Gata Kamsky. Während Kamsky ein überzeugender Sieg gegen den Europameister von 2023 Alexej Sarana gelang, verlor Gledura gegen den Iraner Maghsoodloo. 

In der entscheidenden Stellung fand Maghsoodloo mit Weiß den besten Zug: 20. Sh6+! Um den f7-Bauern zu halten, entschied sich Schwarz für 20. … gxh6? Dies öffnete jedoch nach 21. gxh6 die g-Linie, was Schwarz wenig später zum Verhängnis wurde.

Link zur Partie

Am sechsten Brett kassierten wir dann leider eine weitere Niederlage. Unser Franzose Jules Moussard verlor gegen den Inder Aravindh, der ihm immerhin auch 127 Elopunkte voraus ist. Die beiden soliden halben Punkte an den letzten Brettern von Dautov und Heimann waren in der Schlussabrechnung zu wenig. 

 

Tabelle und Ausblick: 

Baden-Baden und Düsseldorf, die am 6. Spieltag jeweils genauso knapp mit 4,5:3,5 gewannen, zogen in der Tabelle an Deizisau vorbei. Düsseldorf hat noch ein Spiel Rückstand und ist die einzige Mannschaft ohne Verlustpunkt. 

Am nächsten Spieltag (1./2. Februar) trifft Deizisau in Düsseldorf auf die SG Solingen und den Düsseldorfer SK. Besonders spannend wird die Frage, ob bei den Rheinländern erstmals Weltmeister Gukesh zum Einsatz kommt.

Die Tabelle nach dem 6. Spieltag: 


Zwei Siege und Tabellenplatz zwei als Belohnung

  • Drucken
  • E-Mail
Geschrieben von Michael Busse
Veröffentlicht: 01. Dezember 2024

Zwei Siege und Tabellenplatz zwei als Belohnung

Erfolgreicher Doppelspieltag in der Bundesliga für die Schachfreunde Deizisau: In der heimischen Gemeindehalle verzeichneten die Schwaben zwei glatte Siege gegen Dresden und Bad Mergentheim.  In beiden Partien trat Deizisau nahezu in Bestbesetzung an. Erstmals stieß der frischgebackene Vize-Europameister Daniel Dardha aus Belgien zum Team. 

Vize-Europameister Daniel Dardha zum ersten Mal für Deizisau am Brett (Foto: Sven Noppes)

Schachfreunde Deizisau - USV TU Dresden 5,5 : 2,5

Unser Spitzenspieler Dmitrij Kollars setzte sich an Brett eins gegen Thai Dai van Nguyen durch. Sein Nationalmannschaftskollege Matthias Blübaum verlor gegen Mateusz Bartel. Das war allerdings die einzige Niederlage von Deizisau an diesem Wochenende. Unsere weiteren Neuzugänge Benjamin Gledura und Tamas Banusz gewannen ihre Partien. Gata Kamsky, Andreas Heimann und Rustem Dautov trugen mit jeweils halben Punkten zum verdienten Mannschaftserfolg bei. 

Gledura fand im gegen den ehemaligen deutschen Nationaspieler Nisipeanu den brillianten Zug Da4!!, mit dem er seinen Turm auf b1 als Opfer anbot. Wegen Dxc6+ nebst Lf4 ist der Turm vergiftet, und auch …b6-b5 ist wegen Da6+ keine Option. Zwei Züge später gab Schwarz auf. 

SF Bad Mergentheim - Schachfreunde Deizisau 3:5

Eine geschlossene Leistung des gesamten Teams zeigte Deizisau auch am Folgetag gegen den Aufsteiger Bad Mergentheim. Unsere Nummer eins und zwei, Kollars und Blübaum, holten jeweils ein Remis gegen die litauischen Spitzenspieler aus Bad Mergentheim. Ebenso Unentschieden spielten auch Gledura, Banusz, Dautov und Heimann. Es war dann unserem Vize-Weltmeister von 1996, Gata Kamsky, sowie Daniel Dardha vorbehalten, mit vollen Punkten den 5:3-Sieg zu sichern. 

Dardha setzte in seiner Partie gegen Fy Rakotomaharo aus Madagaskar einen schönen Schlusspunkt, indem er in der folgenden Stellung mit Se4! den richtige Zug fand. Der schwarze König muss bei seinem Springer verbleiben und ist gleichzeitig machtlos gegen die Drohung Sg5. 

Tabelle & Ausblick

Der gesamte Bundesligaspieltag war durch die Abwesenheit einiger Stars gekennzeichnet. Meister Viernheim kam auf diese Weise nur zu einem 4:4 gegen Werder Bremen. Und auch die OSG Baden-Baden hatte schwer zu kämpfen, bevor die beiden Siege gegen die nominell schwächeren Gegner feststanden. Aufgrund des Rückzuges von Kiel ist Mitfavorit Düsseldorf noch mit einem Spiel in Rückstand. 

Deizisau steht somit aktuell auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz, mit 7 Punkten aus 4 Spielen. Der nächste Doppelspieltag steht am 11./12. Januar an, wenn Deizisau gegen Heimbach-Weis-Neuwied sowie Viernheim antreten muss.

Weitere Beiträge ...

  1. Die Bundesliga in Deizisau - kehrt Vincent Keymer zurück?
  2. So lief das 18. Int. Deizisauer Herbstopen
  3. Deizisau startet mit 3:1 Punkten in stärkste Liga der Welt
  4. Ausschreibung für Deizisauer Herbstopen ist da!
  5. Kader für nächste Bundesligasaison steht fest

Seite 2 von 116

  • Start
  • Zurück
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • Weiter
  • Ende

Hauptmenü

  • Turniere
  • Der Vorstand
  • Trainingszeiten und Spiellokale
  • DWZ-Liste
  • Spielbetrieb
  • Historisches
  • Bildergalerie
  • Deutsches Pokalfinale

Sponsoren

POWERJames
Schachzentrum Baden-Baden
Chess Tigers Shop
Chess-Tigers-Trainings-Center

Sponsoren (Text)

Int. Deiz. Herbstopen

Int. Neckar-Open

SC Frankfurt West

Copyright © 2007-2025 Schachfreunde Deizisau e. V.

Designed by: Joomla Responsive Template by ThemeXpert

  • Home
  • Kontakt
  • Impressum
  • BL Live