Zum Glück musste man bei winterlichen Verhältnissen "nur" zu Wernaus Erster reisen. Dies blieb aber auch fast das einzig Positive heute für die SF Deizisau 3. Denn personell war man dezimiert; trat nur zu siebt an. Die hochkarätig verstärkten Gastgeber ließen nichts anbrennen und deklassierten die Neckarknieler mit 6,5 - 1,5!

Wie erwähnt blieb das siebte Brett der Deizisauer frei. Die Partie am sechsten Brett endete als erstes. Ein kraftraubendes Holländisch ließ Thilo Bünz in den Remishafen einlaufen. 1,5 - 0,5 für den SK Wernau. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. An Brett vier sah die Deizisauer Stellung nach einem gefälligen Franzosen ganz ok aus. Doch kurz darauf brach das Zentrum zusammen. Brett fünf ging ebenso an die Gastgeber, nachdem trotz Königsgambit, der Lieblingseröffnung des Deizisauers, ein grober Fehler die Partie beendete. Am zweiten und dritten Brett wurde die Gäste mehr oder weniger zusammengeschoben. Zum desatrösen Zwischenstand von 5,5 - 0,5 gesellte sich noch die Niederlage am achten Brett. Hier konnte am längsten Widerstand geleistet werden. Der Schlusspunkt sollte aber am Spitzenbrett erfolgen. Tim Winkler machte heute eine ganz starke Partie. Nachdem er sich aus einer brenzligen Situation befreit hatte, lehnte er gegen seinen nominell übermächtigen Gegner sogar Remis ab. In einem Bilderbuch-Turmendspiel holte er die einzige Gewinnpartie heute für die Schachfreunde Deizisau. 6,5 - 1,5.

Fazit: Zu siebt angetreten, wobei einige der agierenden Spieler aber auch nicht wirklich bei der Sache waren. Eine erwartete Niederlage, die aber niemals so hoch hätte ausfallen müssen. Am 5. Februar empfangen die SF Deizisau 3 die erste Mannschaft vom Namensvetter, den SF Plochingen.