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Schachfreunde Deizisau e.V.

Letztes Spiel in der Verbandsliga: Oberliga wir kommen!

Unsere letzte Begegnung der Verbandsliga sollte einen versöhnlichen Saisonabschluss ergeben, und wir haben dem TSV Langenau eindrucksvoll gezeigt, dass unser Aufstieg in die Oberliga alles andere als nur ein glücklicher Zufall ist. Mit einem Mann weniger lagen wir von vorn herein im Rückstand. So geschwächt haben wir trotzdem im Verlauf des Matches gezeigt was in unserer Mannschaft wirklich steckt. Sascha Mareck auf dem drittem Brett begnügte sich diesmal mit einem sehr schnellen Remis. Nach 13 Zügen war die Partie schon vorbei. Auch Markus Brenner holte auf dem sechsten Brett hat nach sehr langem verbissenem Kampf ein Remis. Als einziger sollte heute Arnd-Rüdiger Schwarz, nach sehr gutem und stabilem Saisonverlauf, seine Partie verlieren. Sein Verlust, bei sehr guter Stellung gehört wirklich zu den sehr unglücklichen Niederlagen. Ein keiner Fehler mit anschließenden Figurenverlust konnte nicht mehr ausgeglichen werden. Mit harten Bandagen kämpfte man dagegen auf dem zweiten Brett. Hier fand sich Marina Olbrich nach sehr scharfem Spielverlauf in einer sehr guten Stellung, doch zum Sieg reichte es nicht aus. Also noch ein Remis. Zu diesem Zeitpunkt stand es also 1,5:3,5 und die Langenauer hatten die Nase vorn. Man hat mich, aufgrund meinen mäßigen Ergebnissen, in dieser Saison vielleicht schon abgeschrieben, dennoch tat ich auf dem siebten Brett alles, um mich wenigstens etwas zu rehabilitieren. Ich konnte nach einem schönen taktischen Trick, in ein für mich vorteilhaftes Turmendspiel übergehen, das ich auch souverän gewonnen habe (2,5:3,5). Mein früherer Trainer Philipp Maurischat zeigte auf dem 4. Brett in einer gewonnen Partie was man unter dem Begriff „Endspiel-Universität“ versteht! Damit hatten wir plötzlich ausgeglichen! Alle Augen richteten sich also auf die letzte noch laufende Begegnung. Auf dem fünftem Brett spielte Zoran Klaric und auch hier sollte ein bravourös geführtes Endspiel, trotzt schlechterer Stellung, über das ganze Match entscheiden. Mit cleverem Spiel wurde am Ende ein weiteres Remis erzwungen. 4:4 und Ende der Begegnung! Nach dem schmerzhaften Rückschlag und anschließendem Abstieg in der letzten Oberligasaison haben wir uns wie ein Phönix aus der Asche erhoben und somit auch bewiesen wo unser Platz in der Schachgemeinde wirklich ist: In der Oberliga. An dieser Stelle möchte ich allen zum Erfolg gratulieren. (Paul Bogenschütze)